Geroldshausen

Im Jahre 2002 war Ulrich Völklein zwei Mal zu einer Lesung aus seinem Buch „Der Judenacker“ in Geroldshausen. Die Atmosphäre unter den Zuhörern war angespannt. Mancher Bürger wollte „keine alten Geschichten“ aufrühren, es müsste doch langsam mal alles vergessen sein. Andere, vor allem  jüngere Dorfbewohner, interessierten sich sehr für die jüdische Geschichte des Dorfes, über die in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg kaum gesprochen wurde.

Es wurde deutlich, dass man nach dem, was Völklein dem Ort vorgelegt hatte, nicht einfach zur Tagesordnung übergehen konnte. So wurde im Gemeinderat 2003 die Aufstellung eines Gedenksteines beschlossen, der Ende Juli 2004 aufgestellt und von den beiden Ortspfarrern gesegnet wurde. Eigentlich eine gute Sache. Schade nur, dass der Text in keiner Weise auf das eigentliche Anliegen des Steines hinweist, nämlich auf die jahrhundertelange Existenz jüdischer Mitbürger in Geroldshausen, ihr langsames Verschwinden und die Deportation der letzen drei Juden, die am 24. April 1942 in Geroldshausen von der Gestapo abgeholt und von Würzburg aus in ein Vernichtungslager im Osten deportiert wurden. Deshalb hat der Gemeinderat im Jahr 2020 auf Anregung engagierter Bürgerinnen und Bürger beschlossen, auf dieser Homepage die Informationen über das Jüdisches Leben in Geroldshausen zu veröffentlichen.

 

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