Die Gemeinde Gerolshausen ist mit der ökologische Aufwertung des Grünstreifens am Radweg zwischen Geroldshausen und Moos am "Blühpakt Bayern - 100 blühende Kommunen" beteiligt.
Auch hatte Geroldshausen die Gelegenheit, Teil des Forschungsprojekts "Wildbienen in Dörfern" der Universität Würzburg zu sein, das in 40 ausgewählten Dörfern in Bayern durchgeführt wurde. Allerdings rangierte Geroldshausen lediglich auf Platz 39 von 40 in Bezug auf die Quantität und Vielfalt der Wildbienen. Gerade deswegen wurde Geroldshausen zusammen mit 20 anderen Dörfern für die Teilnahme an der zweiten Runde ausgewählt. Im Rahmen dieser Initiative wird die Gemeinde Maßnahmen zur Förderung von Wildbienen durchführen und bienenfreundliche Stauden anpflanzen. Anschließend wird die Universität Würzburg untersuchen, wie sich die Wildbienenpopulation in Geroldshausen im Vergleich zu Dörfern entwickelt, die keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen haben.
Darüber hinaus haben die Bürgerinnen und Bürger aus Geroldshausen die spannende Gelegenheit, ein Dorffest im Wert von 30.000 EUR zu gewinnen! Unter allen 20 "Summenden Dörfern" wird das kreativste und engagierteste Dorf nach der Umsetzung der Maßnahmen ausgezeichnet. Besonders gewichtet wird dabei die Beteiligung der Dorfgemeinschaft an weiteren Maßnahmen. Machen Sie mit! Jeder Quadratmeter zählt.
Ferner werden auch Privatpersonen mit bis zu 150 EUR für die Umgestaltung zu "Summenden Gärten" gefördert werden können. Zudem können bienenfördernde Projekte von Vereinen, Organisationen, Kitas und anderen Einrichtungen mit bis zu 600 EUR unterstützt werden.
Alle Maßnahmen sollen bis Herbst 2024 umgesetzt werden, wobei Vorher- und Nachher-Bilder eingereicht werden müssen.
Falls Sie neugierig geworden sind, laden wir Sie herzlich dazu ein, die Website www.dorfbienen.biozentrum.uni-wuerzburg.de zu besuchen. Ihre Anmeldung senden Sie bitte an Dr. Fabienne Maihoff, E-Mail
Gerne unterstützt Sie auch der Obst- und Gartenbauverein, Geroldshausen, mit dem 1. Vorstand Kurt Schöll. Der Blumenstall, Geroldshausen, hilft Ihnen gerne bei der Auswahl von geeigneten Stauden oder bei weiteren bienen-freundlichen Maßnahmen z. B. der Errichtung von Sandlinsen.
Übersichtliche Broschüren und Informationen - auch zum Thema "Wie Sie Lebensräume für (Wild)Bienen - Garten und Balkon insektenfreundlich gestalten" - finden Sie auf den Seiten der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau www.lwg.bayern.de.
Konkrete Anleitungen mit z. B. Pflanzplänen und Erklärvideo finden Sie auf den Websiten Kampapne "Taudende Gärten - Tausende Arten: leben.natur.vielfalt das Bundesprogramm" www.tausende-gaerten.de
Hecken sind ein beliebtes Gestaltungselement in Privatgärten und auch im öffentlichen Raum. Vielfältig gestaltete und buntgemischte Hecken haben einen unschätzbar hohen ökologischen Wert. Der Heckennavigator unterstützt Sie dabei, ökologisch wertvolle Mischhecken mit wenigen Mausklicks zusammenzustellen. Für die richtige Strauchwahl ist es von besonderer Bedeutung die Standortbedingungen wie Licht/Schatten, Bodenbeschaffenheit und die klimatischen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Im Heckennavigator finden sich mehrheitlich Sträucher, die besonders robust sind und einen hohen Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten.
Wir freuen uns auf Ihr Engagement für unser "Summendes Dorf"!
Der Bauhof Geroldshausen wird in der Nähe des neuen Dorfplatzes am Bahnhof zwei Bereiche von jeweils 30 m² mit Stauden bepflanzen. Diese Flächen werden in der Mitte geteilt: In einer Hälfte werden die Stauden direkt in den natürlichen Boden gepflanzt, während in der anderen Hälfte 20 Zentimeter Oberboden entfernt und durch ein Sandsubstrat ersetzt wird. Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) stellt sowohl heimische Staudenmischungen für den Bereich mit Oberboden und Sandsubstrat als auch nicht-heimische Mischungen für den anderen Bereich zur Verfügung. Obwohl die Bereiche mit dem Sandsubstrat länger brauchen werden, um anzuwachsen, bieten sie erhebliche Vorteile: Zum einen wird der Pflegeaufwand in den folgenden Jahren erheblich reduziert sein. Zum anderen behält der Sandboden die Feuchtigkeit deutlich besser als der normale Oberboden. Die Universität Würzburg wird diese Maßnahmen wissenschaftlich begleiten.
Ferner wird die Gemeinde in der Nähe des Kleinkindbereichs am Kinderspielplatz Birkenweg eine bienenfreundliche Hecke pflanzen. Weitere Maßnahmen sind in Planung.