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Betrieb von Covid-19 Schnellteststellen in den Gemeinden Geroldshausen und Kirchheim – Testungen wieder ab 25.11.2021 möglich

Die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Kirchheim betreibt ab dem 25.11.2021 wieder Covid-19 Schnellteststellen in den beiden Mitgliedsgemeinden. Die Testung kann dort kostenfrei für Personen ab 7 Jahren erfolgen. weiterlesen

 

Bei allen Gesundheitsfragen rund um den Coronavirus (Verhalten im Verdachtsfall, Testung, ...) wenden Sie sich bitte an das Bürgertelefon von Stadt und Landkreis Würzburg. Es ist montags bis donnerstags von 8 bis 14 Uhr, freitags von 8 bis 13 Uhr unter 0931 8003-5100 zu erreichen.

Weitere Informationen:


LEADER Regionalkonferenz am 16.02.2022 - Eine große Chance für unsere Gemeinde Geroldshausen

Der Gemeinderat der Gemeinde Geroldshausen hat in der letzten Sitzung am 18.01.2022 beschlossen, dass sich die Gemeinde am LEADER-Programm beteiligt, sofern eine Gründung auf Grund der Anzahl der teilnehmenden Kommunen – also der Anzahl der Bürgerinnen und Bürger - möglich ist.

Für Einzelpersonen, Vereine, Unternehmen und Kommunen bietet LEADER die gute Chance Zuschüsse zu erhalten. So können auch wir unsere Projekte in unserer Gemeinde voranzubringen. Hier einige Projektbeispiele:

https://www.weinwaldwasser.de/projekte_2016-2020

  1. KulturGut Wöllried
  2. Informationspunkt für jüdische Kulturgeschichte in der Laubhütte Zell a. Main
  3. Mehr als Kraut- und Rüben-Tour
  4. Gramschatzer Zahlenwald
  5. Jüdisches Kulturmuseum Veitshöchheim Schauplatz Dorf, Ausstellungs- und In-formationsort zur Geschichte und Kultur jüdischer Franken
  6. Fortbildung im Bürgertreff Retzstadt
  7. Kooperationsprojekt Balthasar Neumann

Projektbeispiele Main-Tauber-Kreis

  1. barrierefreien Raschthüttle in Gerabronn-Amlishagen,
  2. Getränkeautomat für regionale Streuobstprodukte in Mulfingen-Hollenbach,
  3. Inwertsetzung von regionalen Mühlenprodukten in Bad Mergentheim-Markelsheim,
  4. Verkaufsautomat für Wurst und Fleisch in Niederstetten-Vorbachzimmern
  5. Errichtung eines mobilen Schleuderraumes zur Herstellung von Honig in Gerabronn

Der nächste Schritt in Richtung Teilnahme am LEADER-Programm ist die Erstellung einer Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) durch ein Team. Ihre Mitarbeit, liebe Bürgerinnen und Bürger, ist erwünscht! Deshalbt lade ich Sie herzlich ein:

Am Mittwoch, den 16.02.2021, um 18:00 Uhr, findet dazu eine digitale Auftaktveranstaltung statt.

Bitte über das LRA Würzburg unter der Telefonnummer 0931 8003-5109 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bis 11. Februar 2022 anmelden. Die Zugangsdaten finden Sie auf diesem Plakat (download).


Aktuelles Februar 2022

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Geroldshausen, liebe Besucher unserer Homepage,

vor einigen Jahren war geplant, in Geroldshausen eine Dezentrale Unterkunft für 100 Asylbewerber zu errichten. Bei einer Veranstaltung in der vollbesetzten Sporthalle Geroldshausen wurde deutlich, dass diese hohe Anzahl an Flüchtlingen für einen kleinen Ort zu viel ist. Damals hatte der Investor mitgeteilt, dass er eine Unterkunft für 18 Flüchtlinge errichtet, wie hier im Archiv dieser Homepage zu lesen ist. Es wurden mittlerweile Wohnplätze für 31 Asylbewerber geschaffen. Es hat sich ein Helferkreis gegründet. Zurzeit sind in der Unterkunft 27 Flüchtlinge untergebracht. Im November 2021 wurde ein Ausbau der Dezentralen Unterkunft durch das LRA Würzburg wegen eines fehlenden Bauantrags gestoppt. Bei mehreren Gesprächen in den vergangenen Wochen hat die Ansprechpartnerin des Helferkreises erklärt, sie könne sich nicht vorstellen, dass sich Helfer finden, die weiterhin Asylbewerber unterstützen. Die Frustration sei viel zu hoch. Der Helferkreis sei so gut wie aufgelöst. Nach meiner Kenntnis wird die Unterkunft relativ reibungslos betrieben. Für Kinder der Asylbewerber ist jedoch verstärkt Unterstützung z. B. in Kindergarten und Schule nötig. Ein Helfer aus Reichenberg versucht, einen Nachhilfe-Unterricht zu etablieren. Die Gemeinde hat dafür den Ratssaal zur Verfügung gestellt. Der Gemeinderat war sich in der Sitzung am 14.12.2021 einig, dass die Unterkunft auf keinen Fall erweitert werden darf. Dies wurde dem LRA Würzburg mit Schreiben vom 22.12.2021 mitgeteilt. Landrat Thomas Eberth hat Folgendes in seinem Schreiben vom 28.12.2021 zu diesem Thema geantwortet: „Die Akquise von Wohnraum zur Unterbringung von Asylbewerbern gestaltet sich im Landkreis Würzburg als besonders schwierig, obwohl weit höhere Mieten als ortsüblich gezahlt werden. Sollte es zur Eröffnung einer neuen oder der Erweiterung einer bestehenden Asylunterkunft kommen, geschieht dies immer unter Einbindung der jeweiligen Gemeindeverwaltung.“ Am 15.01.2022 ist der Artikel „Geflüchtete in der Benediktushöhe?“ in der Main-Post erschienen. Darin wurde unter anderem erklärt, dass 80 Flüchtlinge für eine dörfliche Gemeinde wie Retzbach zu hoch ist.

Am 22.12.2021 hatte das LRA Würzburg zunächst telefonisch mitgeteilt, dass im Rahmen des Familiennachzugs am 1. Weihnachtsfeiertag Flüchtlinge in Geroldshausen ankommen. Der Familienvater würde bereits in der Dezentralen Unterkunft (DU) in Geroldshausen wohnen. Die Unterbringung der Familienmitglieder in der Unterkunft wäre auf keinen Fall möglich. Die Gemeinde hätte wegen einer drohenden Obdachlosigkeit für eine Unterkunft zu sorgen. Daraufhin hat die Gemeinde dem LRA Würzburg und der Regierung von Unterfranken mitgeteilt, dass die Gemeinde keine Wohnräume besitzt, die zur Verfügung gestellt werden könnten. Schon alleine wegen der Kurzfristigkeit wäre dies sehr problematisch. Am 23.12.2021 ist der Familienvater mit einem Dolmetscher ins Rathaus gekommen und hat um eine Wohnung für seine Familie gebeten, die am 1. Weihnachtsfeiertag nach Deutschland einreisen wird. Ich habe ihm den Sitzungssaal gezeigt und erklärt, dass dies die einzige Möglichkeit der Unterbringung sei. Daraufhin hat der Dolmetscher erklärt, dass es besser sei, den Flug zu verschieben, bis der Familienvater eine Arbeit und eine Wohnung gefunden hat. Bei dem Gespräch war 1. Bürgermeister Björn Jungbauer, Kirchheim, anwesend. Am 28.12.2021 hat sich ein Berater für Asyl und Migration bei der Caritas Würzburg bei mir telefonisch gemeldet und mitgeteilt, dass die Familie in Thüngersheim bei einem Verwandten untergekommen ist. Es wären vier Kinder mit ihrer Mutter und der Familienvater. In der 1. Januar-Woche habe ich zahlreiche Telefonate und persönliche Gespräche geführt, um eine Lösung zu finden. Alle Ansprechpartner bei der Regierung von Unterfranken, im LRA Würzburg und auch bei Caritas haben erklärt, dass sie letztendlich nicht zuständig sind. Die Gemeinden sind für Obdachlose zuständig. Am 07.01.2022 gegen Mittag stand der Familienvater mit seiner 6-köpfigen Familie und einem Dolmetscher vor der Rathaustür und hat mitteilen lassen, dass er sofort eine Wohnung benötigt. Der Vermieter hätte den Familienvater aufgefordert, die Wohnung sofort zu verlassen. Andernfalls müsste auch der Mieter (also der Verwandte des Familienvaters) ausziehen. Ich habe erklärt, dass sich am darauffolgenden Montag, den 10.01.2022, eine Lösung finden wird. Nach zahlreichen Telefonaten und Gesprächen ist der Familienvater darauf eingegangen und zurück nach Thüngersheim gefahren. Ich habe bei einigen Haus-Eigentümern in Geroldshausen vergeblich nachgefragt, ob eine Wohnung zur Verfügung gestellt werden kann. Am Montag musste die 6-köpfige Flüchtlingsfamilie in die provisorisch hergerichtete Obdachlosenunterkunft (ehem. Jugendrotkreuz-Räume) einziehen. Am 14.01.2022 erschien der Artikel „Asylbewerberzahlen steigen stark an“ in der Main-Post. Das Thema „Familiennachzug mit drohender Obdachlosigkeit“ könnte also auch für andere Gemeinden, bei denen eine dezentrale Unterkunft eingerichtet ist, relevant werden bzw. ist mir ein weiterer Fall im Landkreis Würzburg bekannt.

Ihr

Gunther Ehrhardt
1. Bürgermeister