Image 1
Image 2
Image 3
Image 4
Image 5
Image 6
Image 7
Seite Drucken

Betrieb von Covid-19 Schnellteststellen in den Gemeinden Geroldshausen und Kirchheim – Terminvereinbarung Online möglich

Die Verwaltungsgemeinschaft Kirchheim betreibt Covid-19 Schnellteststellen in den beiden Mitgliedsgemeinden. Die Testung kann dort ab 27.03.2021 kostenfrei für Personen ab 7 Jahren erfolgen.

Der Betrieb wird vorerst durch ehrenamtliche Kräfte sichergestellt, daher gilt den freiwilligen Helferinnen und Helfern ein sehr großer Dank für die Bereitschaft der Übernahme der Dienste! Ohne diese Hilfe könnten die Teststellen nicht betrieben werden. Die Abstrichnahme mit den PoC Schnelltests (Nasenabstrich) erfolgt durch medizinisches Fachpersonal.

Die Durchführung der kostenfreien Schnelltests erfolgt nur nach vorheriger Anmeldung über ein Online- Buchungssystem. Weitere Informationen: www.kirchheim-ufr.de

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Björn Jungbauer, 1. Bürgermeister Gemeinde Kirchheim

Gunther Ehrhardt, 1. Bürgermeister Gemeinde Geroldshausen


Coronavirus - Aktuelle Informationen

Bei allen Gesundheitsfragen rund um den Coronavirus (Verhalten im Verdachtsfall, Testung, ...) wenden Sie sich bitte an das Bürgertelefon von Stadt und Landkreis Würzburg. Es ist montags bis donnerstags von 8 bis 14 Uhr, freitags von 8 bis 13 Uhr unter 0931 8003-5100 zu erreichen.

Weitere Informationen:


Aktuelles April 2021

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Geroldshausen, liebe Besucher unserer Homepage,

Anfang März ist über Geroldshausen ein Sturm hinweggefegt. Auf dessen Höhepunkt die Bild-Zeitung in unserem kleinen Ort unterwegs war und einen Artikel veröffentlicht hat, ich habe eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Volksverhetzung erstattet und wir mussten in Kommentaren z. B. lesen, dass auch der Gemeinderat ausgemeißelt gehört. Was war geschehen? Auf unserem Kriegerdenkmal ist „DR. ED. WIRTHS * 20.09.45“ eingemeißelt. Dr. Wirths war in Ausschwitz der Vorgesetzte von Dr. Mengele. Dr. Wirths hat darüber entschieden, wer sofort in den Tod geschickt wird oder wer zunächst ins Arbeitslager kam. Er ist ein Kriegsverbrecher, der Tausende Menschen in den Tod geschickt hat. Es gibt keine Alternative zur Entfernung der Inschrift. Dies muss zeitnah geschehen. Man kann Geschichte aber nicht ausradieren. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass uns das Internationale Auschwitz Komitee berät. So können wir eine gute Erinnerungs- und Mahnkultur für die Bevölkerung einrichten, die auch noch in Jahrzehnten die Erinnerung an die Verbrechen gegen die Menschlichkeit wachhält. Der Gemeinderat und ich bedanken uns bei der Presse auch der überörtlichen Presse, die nicht mit einer vorgefertigten Meinung über unseren Umgang mit unserem Kriegerdenkmal und der Inschrift "Dr. Wirths " berichtet hat. Wir bedanken uns bei allen, die uns Mut zugesprochen haben, insbesondere auch bei Dr. Lauer, der den Vorschlag mit der Anbringung des vorläufigen Hinweisschildes gemacht hat. In der Presserklärung vom 10.03.2021 hatte die Gemeinde Geroldshausen darauf aufmerksam gemacht, dass „offensichtlich bisher die Taten von Dr. Wirths nicht ausführlich wissenschaftlich untersucht und publiziert wurden. Denn im Gegensatz zum Namen ‚Dr. Mengele‘ ist der Name ‚Dr. Wirths‘, der der Vorgesetzte von Dr. Mengele war, in der Öffentlichkeit nicht bekannt.“ Endlich beginnt die Aufarbeitung der Geschichte: Der Artikel "Historiker über KZ-Arzt Wirths: 'Er war niemand, der nichts wusste'" in Main-Post vom 13.03.2021 (siehe auch unten auf dieser Seite.) beginnt mit der Frage an den Göttinger Historiker Dr. Stefan Hördler: „Beim Namen Josef Mengele zucken viele sofort zusammen. Bei Eduard Wirths gibt es eher ein Achselzucken. Warum ist so wenig über den leitenden Standortarzt in Auschwitz bekannt?“. Vielen Dank Herr Thomas Fritz für diesen ersten Schritt! Damit sollte aber die Aufarbeitung nicht zu Ende sein. Welcher Jugendlicher liest z. B. die Main-Post? Endlich kann auch die Frage, warum der Gemeinderat nicht sofort die Entfernung die Inschrift veranlasst hat, mit Gegenfragen beantwortet werden: Was wäre passiert, wenn der Gemeinderat beschlossen hätte, die Inschrift sofort zu entfernen? Hätte dann wirklich die Main-Post mit der Aufarbeitung begonnen? Wäre dann die Familie Wirths noch mehr bloßgestellt worden? Wäre dies dann auf die gesamte Gemeinde übertragen worden? Würde dann behauptet werden, dass wir nur alles vertuschen wollen? Wären auch wieder Opportunisten aufgetreten, die diese Gemengelage ausgenutzt hätten? Ja, "Hätte, hätte Fahrradkette." Eines steht aber fest, egal was der Gemeinderat beschlossen hätte, es wäre immer falsch gewesen. Der Gemeinderat hat sich von Beginn an deutlich positioniert: „Wir sind heute zur Aufarbeitung, zum Erinnern und Mahnen verpflichtet und auch dazu bereit. Wir bedauern zutiefst, dass mit der bisherigen unzulänglichen, verharmlosenden Darstellung des Lebenswegs von Eduard Wirths und der Inschrift auf dem Kriegerdenkmal den Opfern von Auschwitz und allen Opfern des 2. Weltkriegs solange Unrecht getan und die Gefühle der Überlebenden verletzt wurden. Als Gemeinde Geroldshausen wollen wir nun alles tun, um mit einer ehrlichen und schonungslosen Auseinandersetzung dazu beizutragen, dass die Erinnerung an den Holocaust für die nachfolgenden Generationen eine unerschütterliche Mahnung bleibt.“ Am Ende können wir, die Gemeinde Geroldshausen mit den Gemeinderäten aus Geroldshausen und Moos - also allen Bürgerinnen und Bürger - sagen, dass wir im Sturm standhaft geblieben sind. Wir wollen in Ruhe und Frieden unseren toten Angehörigen auf unseren Kriegerdenkmalen gedenken. So wie die Menschen in allen anderen Orten in Deutschland auch. Weitere ausführliche Informationen finden Sie unten auf dieser Seite. Nachtrag: Zum Main-Post-Artikel vom 16.03.2021 „Geroldshausen: Bürgermeister will Name von KZ-Arzt am Denkmal doch schnell entfernen“ werde ich hoffentlich schon in der Sitzung am 13.04.2021 berichten. Weitere Informationen zum Kriegerdenkmal und der Inschrift Dr. Wirths

Nach diesem Tagesordnungspunkt hatte der Gemeinderat in der Sitzung am 09.03.2021 bis kurz vor Mitternacht zu zahlreichen weiteren wichtigen Themen beraten und beschließen müssen.

Wie bereits mehrfach an dieser Stelle berichtet ist die dauernde Leistungsfähigkeit der Gemeinde Geroldshausen in den nächsten drei Jahren nicht gegeben; die Ausgaben sind höher als die Einnahmen. Der Gemeinderat hat zunächst in der Klausur im Herbst 2020 vergangenen Jahres und dann in einer weiteren Klausur im Februar diesen Jahres darüber beraten, wie der Haushalt 2021 konsolidiert werden kann. Nach langen und intensiven Beratungen mussten zahlreiche Beschlüsse, die richtig weh tun, gefasst werden. So kann in Stichpunkten Folgendes berichtet werden (nach der Reihenfolge der Tagesordnung): Der Dorfladen erhält für die nächsten zwei Jahre nur die Hälfte des gewünschten Zuschusses. Die Gemeinde beteiligt sich nicht am APG-365-EUR-Ticket. Es werden die Planungen das Neubaugebiet in Moos (bei der Ortseinfahrt rechts von Geroldshausen aus kommend) außerhalb des Haushalts vorangetrieben. Die Gemeinde zahlt dieses Jahr keinen Zuschuss für den geplanten Wasserspielplatz in Moos. (Der ursprünglich eingeplante 90 %tige Zuschuss im Rahmen des Regionalbudget musste durch den „Fränkischen Süden“ auf Grund der vielen Anträge auf 52 % reduziert werden.) Der Pauschalzuschuss für die Jugendarbeit der Vereine wird in diesem Haushalt gestrichen. Die Kindergartengebühren werden an die Gebühren der Gemeinde Kirchheim angepasst. Der Kindergartenbus für die Fahrten zwischen Moos und Geroldshausen wird in diesem Haushalt gestrichen. Die Notgruppe, die im Kath. Pfarrsaal untergebracht ist, wird zum Ende des Kindergartenjahres im Juli geschlossen. (Es sind einige Kinder in einen Waldkindergarten abgewandert. Die Buchungszeiten sind coronabedingt weniger geworden. Im Kindergarten sind zur Zeit keine Gastkinder. Damit können bis der Neubau steht keine weiteren Anmeldungen angenommen werden.) Der Gemeinderat wird in der nächsten Sitzung zur Vorstellung eines anderen externen Trägers für den Kindergarten beraten. (Es hat sich bereits ein externer Träger bei der Klausur im Februar vorgestellt.) Es wird eine Budgetverantwortung für die Kindergartenleitung eingeführt. Die Grundsteuer A und B wird erhöht. Das Investitionsprogramm der Gemeinde wurde erheblich zusammengestrichen. Der Haushalt 2021 soll in der Sitzung im April verabschiedet werden.

Unter dem TOP Sonstiges konnte ich in der Sitzung am 09.03.2021 kurz vor Mitternacht Folgendes berichten: In Moos wurde ein Kleidersammelcontainer bei den Altglas-Containern aufgestellt. Auch bei der Dirtbahn gehen die Arbeiten gut voran. Unser ÖPNV-Beauftragter, Marc Schulze, hat intensiv bei dem zuständigem Ansprechpartner der DB nachgefragt, warum nicht immer die Züge auf Gleis 1 einfahren. Er wartet noch auf Antwort. Die Gräben in der Geroldshäuser und Mooser Flur wurden „geputzt“. Die Gemeinde hat den Bescheid zum vorzeitigen Maßnahmebeginn zum Neubau der Kita auch vom ALE erhalten. Die Gebäude können also Ende März, Anfang April abgerissen werden. Die Ausschreibung für den Neubau läuft gerade. Die Submissionstermine sind für Mitte April geplant. In der Sitzung im Mai soll der Gemeinderat über die Vergaben beschließen. Bitte denken Sie daran! Ab dem 06.04.2021 beginnt die Verlegung der Kreisstraße Wü 33 zwischen Geroldshausen und Ingolstadt. Die alte Verbindungsstraße wird zunächst gesperrt. Der Verkehr wird über die Staatsstraße 2295 nach Albertshausen und dann über die B 19 nach Ingolstadt und umgekehrt umgeleitet. Die Planskizze entnehmen Sie bitte dem Mitteilungsblattes (Ausgabe Nr. 3, Apirl 2021).

Ihr

Gunther Ehrhardt
1. Bürgermeister

 

 

Geroldshausen entfernt Name von KZ-Arzt
Geroldshausen entfernt Name von KZ-Arzt